Конрад Ф. Мейер. Моя звезда
Conrad Ferdinand Meyer (1825 -1898)
"Mein Stern"
Так часто путь мне озаряет
Звезды прекрасной ясный свет,
Что ни к чему не принуждает
И ничего не ждёт в ответ.
В нём чистота, в нём нет обмана,
Желанье жить и крепким быть,
Наверно, воли Божьей тайна
Оплот последний укрепить;
От ран избавит и от боли,
Как друга верного уста.
И в ожидании, и в скорби
Лучи не устают блистать.
И чем темнее на земле,
Сильней горит звезда во мгле.
Прелестная моя звезда!
Пусть имя я твоё не знаю,
И не узнаю никогда,
Но светлой верности желаю!
Перевела с немецкого О.Мегель
15.11.2013
Mein Stern
Oft in meinem Abendwandel hefte
Ich auf einen sch;nen Stern den Blick,
Zwar sein Zeichen hat besondre Kr;fte,
Doch bestimmt und zwingt er kein Geschick.
Nicht geheime Winke will er geben,
Er ist wahr und rein und ohne Trug,
Er beseliget und st;rkt das Leben
Mit der tiefsten Sehnsucht stillem Zug.
Nicht versteht er Gottes dunkeln Willen
Noch der Dinge letzten ewgen Grund,
Wunden heilt er, Schmerzen kann er stillen
Wie das Wort aus eines Freundes Mund.
In die Bangnis, die Bedr;ngnis funkelt
Er mit seinem hellsten Strahle gern,
Und je mehr die Erde m;hlich dunkelt,
Desto n;her, st;rker brennt mein Stern.
Holder, einen Namen wirst du tragen,
Aber diesen wissen will ich nicht,
Keinen Weisen werd ich darum fragen,
Du mein tr;stliches, mein treues Licht!
"Mein Stern"
Так часто путь мне озаряет
Звезды прекрасной ясный свет,
Что ни к чему не принуждает
И ничего не ждёт в ответ.
В нём чистота, в нём нет обмана,
Желанье жить и крепким быть,
Наверно, воли Божьей тайна
Оплот последний укрепить;
От ран избавит и от боли,
Как друга верного уста.
И в ожидании, и в скорби
Лучи не устают блистать.
И чем темнее на земле,
Сильней горит звезда во мгле.
Прелестная моя звезда!
Пусть имя я твоё не знаю,
И не узнаю никогда,
Но светлой верности желаю!
Перевела с немецкого О.Мегель
15.11.2013
Mein Stern
Oft in meinem Abendwandel hefte
Ich auf einen sch;nen Stern den Blick,
Zwar sein Zeichen hat besondre Kr;fte,
Doch bestimmt und zwingt er kein Geschick.
Nicht geheime Winke will er geben,
Er ist wahr und rein und ohne Trug,
Er beseliget und st;rkt das Leben
Mit der tiefsten Sehnsucht stillem Zug.
Nicht versteht er Gottes dunkeln Willen
Noch der Dinge letzten ewgen Grund,
Wunden heilt er, Schmerzen kann er stillen
Wie das Wort aus eines Freundes Mund.
In die Bangnis, die Bedr;ngnis funkelt
Er mit seinem hellsten Strahle gern,
Und je mehr die Erde m;hlich dunkelt,
Desto n;her, st;rker brennt mein Stern.
Holder, einen Namen wirst du tragen,
Aber diesen wissen will ich nicht,
Keinen Weisen werd ich darum fragen,
Du mein tr;stliches, mein treues Licht!
Метки: