Иоахим Рингелнац 1883-1934 О Лейпцигской мухе

Не гоним мух пока мы спим.
Не слишком ли вольготно им?

Когда проснулся я в постели,
Увидел муху я на теле,
Стара была, на вид ужасна,
И стало мне предельно ясно,

Что должен я её убить,
Однако муха хочет жить,
Хотя ноябрь не за горами,
Когда помрут все мухи сами.

Страдает Лейпциг от болот,
Ужасный кашель всех берёт.
Спасай здоровье и престиж,
Скорей в Швейцарию, в Париж.

Ах, муха так меня достала,
Лишила сна, а ей всё мало.
Гроза должна сегодня быть,
Поможет муху ту убить.


Joachim Ringelnatz (1883 -1934 )

DIR LEIPZIGER FLIEGE

Ob wohl die Fliegen Eier in uns legen,
Wenn sie so lange auf uns sitzen bleiben,
Und wir sie, weil wir schlafen, nicht vertreiben?
Man sollte seinen Koerper viel mehr pflegen.

Die Fliege, die mich darauf brachte,
Als ich in meinem Mietslogis erwachte,
War eine greisenhafte und ergraute,
Dass ich nur zaghaft mir getraute,

Sie wenigstens ein bisschen totzuschlagen.
Sie sterben im November sowieso
In Leipzig. (Spaeter als wie anderswo.)
Wie koennen Sterbende doch oft noch plagen,

Das Alter stimmt nicht immer mild.
Sie sind unheimlich dann und boshaft wild.

Doch unter solcher feuchten Sumpfluft leiden
Alle. Leipzig hat seinen Hustenreiz.
Man sollte im November Leipzig meiden,
Nach Frankreich reisen oder in die Schweiz.

Die Fliege hat mir alle Lust genommen.
Ich bin nicht wach und bin auch nicht im Schlaf.
Als muesste ein Gewitter kommen.
Ob wohl ein Blitz je eine Fliege traf?

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